John Heartfield (eigentlich Helmut Herzfeld) war ein deutscher Fotomontagekünstler und politischer Satiriker, der in den 1920er und 1930er Jahren bekannt wurde. Er wurde am 19. Juni 1891 in Berlin geboren und starb am 26. April 1968 in Ost-Berlin.
Heartfield war ein führender Vertreter der Berliner Dada-Bewegung und ein wichtiger Künstler im Kampf gegen den aufkommenden Nationalsozialismus. Durch seine innovativen Fotomontagen kritisierte er scharf die faschistische Ideologie und Hitlers Regime.
Er arbeitete eng mit bekannten Schriftstellern und Künstlern seiner Zeit zusammen, darunter Bertolt Brecht und George Grosz. Heartfield gestaltete zahlreiche Buchcover, politische Plakate und Zeitschriftencover. Seine Werke waren gekennzeichnet von scharfem politischem Witz und satirischer Schärfe.
Heartfield war ein Freund von Max Ernst und John Raedecker, zwei weiteren führenden Künstlern der Avantgarde-Bewegung seiner Zeit. Er war außerdem Teil der kommunistischen Bewegung und Mitglied der KPD.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurde Heartfield als "entarteter Künstler" verfolgt und seine Werke wurden konfisziert und zerstört. Er floh 1933 nach Prag und später nach London, wo er im Exil lebte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte er 1950 nach Deutschland zurück und ließ sich in Ost-Berlin nieder.
John Heartfield gilt als Pionier der politischen Fotomontage und hat einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Kunst und politische Satire ausgeübt. Seine Werke sind heute in vielen renommierten Kunstsammlungen auf der ganzen Welt zu finden.
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